Mit einer Spende von 3.000 Euro fördert die Merck Finck Stiftung das Projekt „Schreikindambulanz – Beratung und Therapie“ der Ärztlichen Beratungsstelle gegen Vernachlässigung und Misshandlung von Kindern e.V. in Essen.
„Eltern zu helfen, denen es schwerfällt, die Bedürfnisse ihrer Kinder zu sehen und angemessen zu beantworten, unterstützen wir gerne mit der Spende“, sagt Melanie Schmid-Strüngmann, Mitglied des Vorstands Merck Finck Stiftung, bei der Scheckübergabe.
Der Übergang zur Elternschaft ist besonders bei hoch belasteten Eltern ein günstiger Interventionszeitpunkt bei Problemen mit dem Kind. Das Angebot der Schreikindambulanz für Eltern und Kinder im Alter von 0 bis 3 Jahren zählt zu den präventiven Kinderschutzangeboten der Ärztlichen Beratungsstelle. „Einer drohenden Kindesmisshandlung oder Kindesvernachlässigung versuchen wir so vorzubeugen. Exzessives Schreien eines Säuglings kann gerade bei Eltern mit psychischen Problemen zu impulsivem und aggressivem Verhalten gegenüber dem Kind führen“, sagt Dr. Ulrich Kohns, Vorstandsvorsitzender der Ärztlichen Beratungsstelle.
Belastungsfaktoren in den Familien erkennen und benennen, Stress abbauen und die „Teufelsspirale“ mit ungünstigen Verhaltensmustern unterbrechen, so lautet der präventive Ansatz. „Die hoch spezialisierte Beratung für die betroffenen Eltern ist sehr beeindruckend", sagt Ingo Hoering, Leiter des Standorts von Merck Finck in Essen.
Die Schreikindambulanz wurde im Jahr 2001 auf Initiative von Dr. Ulrich Kohns gegründet. Als Projekt der Ärztlichen Beratung wird sie ausschließlich durch Spenden finanziert.
Bild: Präventiv eingreifen - Spenden helfen dabei: Dr. Ulrich Kohns, Leiter der Ärztlichen Beratungsstelle gegen Vernachlässigung und Misshandlung von Kindern e.V. und der Schreikindambulanz in Essen, Ute Kalvelis, Projektleitung Schreikindambulanz, Ingo Hoering und Melanie Schmid-Strüngmann, beide Merck Finck Stiftung (v.l.n.r.). Copyright: Merck Finck.